Padelregeln - Wie unterscheiden sie sich vom Tennis


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Padel ist eine dynamische, sich schnell entwickelnde Schlägersportart, die schon auf den ersten Blick Elemente aus dem Tennis und Squash kombiniert. Lerne Padelregeln und entdecke die Unterschiede zum Tennis.

DerMexikaner Enrique Corcuera hat im Jahr 1960 als Erster einen Padelplatz gebaut und somit diese wunderbare Sportart entdeckt. Er baute einen kleineren Tennisplatz, und da es ihn ärgerte, dass die Bälle bei seinen Nachbarn landeten, ummauerte er den Platz. Tennisschläger erzeugten zu viel Kraft, daher fertigte er mit seinen Freunden kürzere Schläger aus Holz. Danach gelangte diese Sportart auch nach Spanien, wo sie bis zur heutigen Popularität wuchs. Derzeit ist ein großer Padelboom in ganz Europa zu sehen.

Padelplätze ähneln Tennisplätzen, sind aber ummauert.

Also was ist Padel eigentlich?

Padel ist eine mitreißende Schlägersportart, die das Beste aus Squash und Tennis in sich vereint. Es ist eine Sportart, bei der du sowohl Spaß als auch soziale Kontakte findest. Padel kann von Menschen jeden Alters und jeder Fähigkeitsstufe gespielt werden. Auch absolute Anfänger können Padel gleich spielen und genießen, weshalb er so besonders ist.

Ein Padelplatz sieht einem Tennisplatz sehr ähnlich, da er über ein Netz in der Mitte verfügt. Genauso wie im Tennis müssen die Spieler den Ball mit dem Schläger auf die Seite des Gegners spielen. Ein Padelplatz ist von Wänden aus Glas und Geflecht umgeben, die Teil des Spiels sind. Die Wände sind Teil des Spiels und Spieler können Bälle, die vom Glas oder Geflecht abprallen, weiterspielen, um ihn im Spiel zu halten. Es wird in der Regel zu viert gespielt.

Unterschiede zwischen Tennis und Padel

Wie schon erwähnt, sind sich Padel und Tennis sehr ähnlich. Sobald du das erste Padelspiel schaust, werden dir sofort die Ähnlichkeiten zum Tennis auffallen. Trotzdem gibt es viele Unterschiede, auf die wir jetzt gemeinsam eingehen.

  • Spielfeldgröße: Ein Padelplatz ist kleiner als ein Tennisplatz. Sie verfügen nicht über die gleichen Linien.
  • Umrandung des Platzes mit Glas und Geflecht: Wände sind Teil des Spiels.
  • Padelschläger: Sind kürzer und haben keine Saiten.
  • Padelbälle: Sind kleiner, auch wenn es nicht so aussehen mag, und stehen unter geringerem Druck.
  • Aufschlag: Der Aufschlag erfolgt unterhalb der Taillenlinie, nicht über dem Kopf, wie es beim Tennis der Fall ist.
  • Taktik und Technik: Im Gegensatz zu Tennis geht es bei Padel nicht so sehr um die Geschwindigkeit der Schläge.

Padelregeln

Zählweise

Das Zählen ist sehr ähnlich wie bei einem Tennisspiel. Wenn du also Erfahrung mit dem Tennis hast, wirst du nur kleine Nuancen lernen müssen, sonst sollte dich nichts überraschen.

  • Punkterwerb: Im Padel gewinnst du einen Punkt, wenn der Ball zweimal den Boden berührt. Wenn der Spieler den Ball ins Netz spielt. Wenn der Spieler den Ball direkt außerhalb der Spielfläche spielt oder direkt gegen die Wand ohne dass der Ball vom Boden abprallt.
  • Satzanzahl: Es wird genauso wie im Tennis auf zwei gewonnene Sätze gespielt. Es können also maximal drei Sätze in einem Spiel gespielt werden. Das Paar, das als erstes zwei Sätze gewonnen hat, gewinnt den match.
  • Satzgewinn: Das Paar, das als erstes 6 Spiele gewinnt (bei einem Stand von 5:5 wird auf 7 Spiele gespielt) gewinnt den Satz.
  • Tiebreak: Wenn der Satzstand 6:6 ist, spielt man einen sog. Tiebreak bis 7 Punkte (wenn es im Tiebreak 5:5 steht, wird auf einen Unterschied von 2 Punkten gespielt.
  • Zählweise im Spiel: Im Spiel werden Punkte genauso gezählt wie im Tennis: 15, 30, 40, Spiel. Bei einem Stand von 40:40 wird um einen sog. goldenen Ball gespielt (das rückschlagende Paar wählt, auf welche Seite der Gegner aufschlägt).
  • Seitenwechsel: Die Paare wechseln die Seiten bei ungeraden Spielen (1., 3., 5., 7., usw.).
  • Anzahl der Aufschläge: Die aufschlagende Seite hat 2 Aufschläge.

Spielregeln

  • Aufschlag: Der Aufschlag wirdvon Unten, diagonal auf die Seite des Gegners gespielt. Der aufschlagende Spieler muss den Ball einmal hinter der Aufschlaglinie abprallen lassen und ihn unterhalb der Taillenlinie spielen.
  • Wände beim Aufschlag: Wenn der Ball direkt oder nach dem Abprall das Geflecht berührt, handelt es sich um einen Fehlaufschlag. Aber wenn der Ball nach dem Abprall das Glas berührt, geht das Spiel weiter.
  • Annahme des Aufschlags: Der annehmende Spieler spielt den Ball nach dem Aufprall auf den Boden, nicht aus der Luft. Im Spiel darf der Spieler schon Volleys verwenden.
  • Wände im Spiel: Im Spiel darf der Spieler den Ball auch dann spielen, wenn er vom Geflecht oder Glas abprallt, solange er zuerst vom Boden abprallt. Ein direkter Schlag gegen das Geflecht oder Glas ist ein Fehler.
  • Spielen mithilfe von Wänden auf der eigenen Hälfte: Der Spieler kann den Ball direkt gegen das Glas spielen, solange dies auf seiner eigenen Seite geschieht, um ihn auf diese Weise auf die gegnerische Seite zu bringen. Wenn der Ball auf der eigenen Seite ins Geflecht gespielt wird, handelt es sich um einen Fehler.
  • Schläge außerhalb des Käfigs: Spieler dürfen das Spielfeld verlassen, um einen Schlag außerhalb des Käfigs durchzuführen. Zu solch einer Situation kommt es, wenn der Ball vom hinteren Glas abprallt und über die Seitenwände hinwegfliegt. Der Spieler kann herauslaufen und den Ball spielen, bevor er zum zweiten Mal den Boden berührt.

Wenn dich Padel angesprochen hat und du ihn ausprobieren möchtest, beraten wir dich gerne bei der Auswahl deiner Padelausrüstung von Schlägern über Bälle bis hin zu Schuhen. Einfach mal bei unserer Padelberatung vorbeischauen.

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