REZENSION: Tennisschläger Head Gravity 2025 – werden sie der Bestseller des Jahres?


16 Minuten Lesezeit

Die Head Gravity 2025 Tennisschläger beeindrucken auf den ersten Blick durch ihre präzise Verarbeitung. Außerdem spricht ihre Vielseitigkeit eine Vielzahl von Tennisspielerinnen und Tennisspielern an.

Seit der Rezension des allerersten Head Gravity Modells sind 5 Jahre vergangen. Damals löste dieser Rahmen eine kleine Revolution aus. Die Schläger vereinen in sich das „Unvereinbare“ – Power, Spin, Präzision, Gefühl und Handling. Es sind vielseitige und vom Gefühl her sehr leistungsfähige Tennisschläger mit einer besonderen Spielbarkeit.

Head Gravity 2025 und Michal Bayerl

Die dritte Generation der Head Gravity Schläger, jetzt mit Auxetic 2.0 Technologie, ist meiner Meinung nach der optisch ansprechendste Schläger seit Jahren. Head beweist einmal mehr, warum man weltweit so erfolgreich und beliebt ist. In dieser Doppelrezension nehmen wir zwei Topmodelle unter die Lupe – die 295 g schwere Version MP und ihren schwereren Bruder mit einem Gewicht von 305 g und kleinerem Schlägerkopf, das Modell Tour.

Ein Fest für die Augen

Als ich den neuen Head Gravity 2025 aus der Verpackung nahm, wollte ich meinen Augen nicht trauen. Head hat seinen neuesten Schlägern ein glänzendes Finish verpasst. Der gesamte Rahmen ist identisch zu denen, mit denen die Profis weltweit spielen.

Die geräuschemittierende matte Oberfläche der meisten Vorgängermodelle ist verschwunden. Was wir als Normalsterbliche bekommen, ist ein erstklassiger, glatter, sich wunderschön in die Hand schmiegender und atemberaubend anzuschauender Tennisschläger. Die Farbgebung erinnert an den Weltraum und passt hervorragend zu Tennisschlägern.

In dieser Hinsicht wage ich zu behaupten, dass diese Schläger allein aufgrund der hohen Qualität ihres Rahmens ein Bestseller werden. In der Welt der Tennisschläger spielen visuelle Schönheit und Vollendung eine entscheidende Rolle.

Warum sollte man einen Schläger nutzen, mit dem man zwar gut spielen kann, der einem aber nicht gefällt? Es ist doch viel besser, einen Schläger herzustellen, mit dem man nicht nur gut spielen kann, sondern der auch noch schön aussieht. Leider scheinen das einige konkurrierende Marken im Namen der Einsparungen nicht zu verstehen.

Technologie Auxetic 2.0

Die Tennisschläger der Serie Gravity 2025 folgen auf eine fast einjährige Serie von Updates für alle Head Tennisschlägermodelle, die von der Auxetic 1.0 Technologie auf die neue Version Auxetic 2.0 umgestellt wurden. Rekapitulieren wir also noch einmal, was diese Technologie eigentlich ausmacht.

Diese Technologie befindet sich neben dem unteren Teil der Schlägerkopfes nun auch am Ende des Schlägergriffs. Für diesen Teil des Rahmens entwickelte Head einen speziellen Käfig aus auxetischem Karbon, in dem das Ende des Griffs untergebracht ist.

Head Gravity 2025 und Auxetic 2.0 Technologie

Die Auxetic-Technologie selbst besteht aus kleinen Elementen in Form des Buchstabens A, wobei jedes Ende eines Schenkels diagonal mit der Mitte des gegenüberliegenden Glieds verbunden ist. Dadurch funktioniert die Struktur wie ein Trampolin.

Wenn Druck ausgeübt wird, wird dieses Element zusammengedrückt und gibt anschließend die Energie wieder ab. Bei Zug wird dieses Element gedehnt und kehrt danach in seine ursprüngliche Position zurück, wie beim Spannen einer Schleuder. Wenn der Ball auf die Saiten trifft, biegt sich die Unterseite des Schlägerkopfes leicht zur Mitte hin. Die Energie des Balls wird also für einen Moment absorbiert, um den Ball dann wieder herauszukatapultieren. Das ist wie Energierückgewinnung in Form eines Tennisschlägers.

Verbessertes Gefühl und Wahrnehmung des Schlags

Die Auxetic-Technologie hat nicht nur den Vorteil, dass sie den Schläger explosiver macht, sondern auch das Spielgefühl und die Verbindung des Arms mit dem Schläger deutlich verbessert. Dieses System übermittelt dem Arm ziemlich genau, mit welchem Teil des Schlägerkopfes man den Ball getroffen hat.

Anhand dieses Feedbacks kann man sofort beurteilen, ob man an einer besseren Position zum Ball, einem schnelleren Schwung oder der allgemeinen Schlagpräzision arbeiten muss. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass man sofort nach dem Schlag weiß, wie gut der Schlag ist, wie lang er sein wird, mit welcher Rotation und Präzision er den Gegner in Schwierigkeiten bringen wird.

Head Gravity 2025 und Graphene Inside Technologie

Diese Kommunikation zwischen dem Rahmen und dem Arm des Spielers ist äußerst wichtig. Der Tennisspieler muss das Gefühl haben, dass er mit dem Schläger in freundschaftlicher Verbindung steht und dass er zu 100 % mit dem Material zusammenarbeitet.

Die Graphene Inside Technologie trägt ebenfalls zur Steigerung des Ballgefühls bei. Es handelt sich dabei um ein hochwertiges Graphitmaterial, das zur Gesamtsteifigkeit des Schlägers, zur Stabilität und zur effizienten Energieübertragung beiträgt.

Bekannte Technologien mit einer Neuheit

Eine tiefere Rille im Flex Groove Rahmen sorgt für eine weichere Geometrie im Rahmenquerschnitt und sorgt so für ein besseres Gefühl und mehr Komfort beim Schlagen des Balls. Die spezielle Sweet Zone (oder Sweetspot = der Punkt auf dem Schlägerblatt, wo der Ball ideal getroffen wird) wird durch die abgerundete Form des Kopfes definiert. Der breiteste Teil der Bespannungsfläche befindet sich an der Spitze des Schlägerkopfes, was dem aktuellen Konzept des modernen Tennis entspricht. Das Ergebnis ist nicht nur mehr Platz zum Schlagen des Balls, sondern auch mehr Power und Rasanz.

Die elliptische Form des Elliptical Beam Rahmens macht ihn flexibler. Sie verbessert auch die Sensibilität des Schlägers beim Ballkontakt.

Ein brandneues Feature bei der 3. Generation der Head Gravity Tennisschläger ist die Half Cap Technologie. Sie besteht aus einer neuen Art von Ösen und einem Schutz für den Schlägerkopf. Sie basiert auf dem gleichen Design wie Full Cap bei den Head Prestige Tennisschlägern. Nur erstreckt sich dieser Schutz hier nur auf etwa die Hälfte des Schlägerkopfes bzw. dessen oberes Drittel, während er beim Prestige den gesamten Schlägerkopf bis zum Schlägerhals schützt.

Pfeifende Schläger

Kontrovers finde ich, dass die Schläger beim Schwingen pfeifen. Dies ist auf die neue Art von Ösen und Bumper zurückzuführen. Der Bumper Guard, wie der Schutz des Schlägerkopfes genannt wird, hat einen integrierten Tunnel. Darin sind die Saiten vor äußeren Einflüssen geschützt.

Das bedeutet, dass man so oft man will mit der Spitze des Schlägerkopfes über den Untergrund scharren kann, aber die Saiten sind immer geschützt. Diese tunnelförmige Einkerbung verursacht den spezifischen Luftstrom und den daraus resultierenden Pfeif-Effekt. Ich persönlich brauche das bei einem Schläger nicht unbedingt, aber irgendwie ist es sexy.

Head Gravity 2025

Auch die Schläger Head Prestige sind von diesem Effekt betroffen. Es ist jedoch das erste Mal, dass mir das aufgefallen ist. Es erinnert mich ein wenig an den Klang der pfeifenden Vibrastops von Babolat.

Head selbst bezeichnet dies als den „unverwechselbaren Klang“ dieser Schläger. Als ich mit diesen Schlägern gespielt habe, hat mich das nicht so sehr gestört. Sobald ich aber den Schläger meinem Doppelpartner geliehen hatte, achtete ich viel mehr darauf.

Die Schläger fallen so nicht nur optisch durch ihr bombastisches Aussehen, sondern auch akustisch durch ihren Klang auf. Der ist in der Tat einzigartig, einige Leute könnten ihn jedoch als störend empfinden. Es muss dabei gesagt werden, dass der Klang nicht bei jedem Schwung zu hören ist. Es muss ein sehr schneller Schwung in einem bestimmten Winkel sein. Ich würde die neuen Head Gravity 2025 deswegen nicht gleich als Musikinstrument bezeichnen. Ich bin gespannt, was Head sich in den kommenden 2 Jahren in dieser Hinsicht ausdenken wird.

Head Gravity MP (295 g)

Das erste Modell, das ich traditionell zum Aufwärmen benutzte, war der Head Gravity MP 2025. Der Schläger wiegt 295 g ohne Besaitung, der Kopf ist 645 cm2 groß, der Balancepunkt liegt bei 325 mm und das Besaitungsmuster ist 16x20. Die Parameter sind die gleichen wie bei der Vorgängergeneration der Schläger.

Das Schwunggewicht mit Besaitung habe ich mit 315 kg.cm2 ermittelt, ein für dieses Modell idealer Wert. Der Rahmen zählt zur Kategorie „kompakter und schmaler“, wie ich sie gern nenne. Seine Abmessungen sind konstant 22 mm und er vermittelt dadurch einen sehr stabilen und kohärenten Eindruck.

Head Gravity MP 2025

Beide Schläger wurden mit hochwertigen Head Hawk Touch 1,25 mm Turniersaiten für ca. 24 kg bespannt.

Die Serie Head Gravity überraschte von Anfang mit ihrer hohen Flexibilität. Der RA-Wert für dieses Modell liegt bei 57, was einer der niedrigsten Werte unter den aktuellen Tennisschlägern ist. Fans von weicheren, komfortableren Rahmen wird das begeistern.

Der Kontakt mit dem Ball fühlt sich sehr angenehm an und das Feedback des Rahmens ist so, wie man es von Head gewohnt ist. Der Schläger macht einen soliden, zuverlässigen und ausgewogenen Eindruck. Er ist wie ein schön gedrechseltes Werkstück.

Gravitative Spielbarkeit

Wer meine früheren Testberichte zu den Gravity Schlägern gelesen hat, weiß genau, was von den neuen Modellen zu erwarten ist. Sie haben ihr ganz typisches Spielprofil. Der Schlägerhals mit seinem Herz ist sehr markant und langgestreckt. Der Schlägerkopf ist unten schmaler und weitet sich allmählich zu einer Art Blase. Die Schläger wirken auf mich wie eine aufgeblasene mittelalterliche Keule. Sie liegen gut in der Hand und beim Schwingen spürt man die konzentrierte Kraft am Ende des Arms.

Mit den MPs lässt es sich gut schlagen und dennoch hat man die Bälle überdurchschnittlich gut unter Kontrolle. Das dichtere Saitenmuster von 16x20 macht diese Schläger äußerst vielseitig und es mangelt ihnen nicht an der nötigen Präzision und Kontrolle.

Das geringere Gewicht des Rahmens werden sowohl erfahrene Frauen als auch schwächere Männer auf Anfängerniveau schätzen. Der Vorteil dieses Rahmens ist seine universelle Einsatzmöglichkeit. Er zählt eher zur Kategorie der gefühlt leichteren Schläger. In Bezug auf die tatsächliche Leistung liegt er jedoch auf einem höheren Niveau, näher an den Modellen mit einem Gewicht von 300–310 g.

Ein wirklich großer Sweetspot

Der optimale Trefferpunkt oder Sweetspot der Head Gravity ist einer der größten unter allen auf dem Markt verfügbaren Schläger. Man kann ihn vielleicht mit Yonex-Schlägern mit isometrischer Kopfform vergleichen. Auch hier liegt der optimale Trefferpunkt etwa zwischen der 10. und 16. Quersaite, also etwas oberhalb der Mitte des Schlägerkopfes.

Deshalb kann ich die Schläger ruhigen Gewissens als weniger anspruchsvoll und sehr benutzerfreundlich bezeichnen. Schläge von der Grundlinie haben eine sehr gute Länge und Geschwindigkeit, während das Spinpotenzial der Schläger überdurchschnittlich hoch ist. Ich persönlich mag einen direkteren Spielstil, aber diese Schläger machen Spaß, wenn man mit stark angeschnittenen und dennoch schnellen Bällen spielt. Das geht fast von alleine, erfordert aber dennoch etwas Anstrengung, damit es funktioniert.

Head Gravity 2025

Die Schläger sind sehr zuverlässig bei Volleys. Besonders gerne spiele ich mit ihnen niedrigere Volleys von unterhalb der Netzkante. Die Schläger haben einen ganz eigenen Zauber, weil man mit ihnen solche tiefen Bälle noch wunderbar hochziehen kann. Man muss sie nur im richtigen Winkel halten und der tolle Rahmen erledigt den Rest.

Das Feedback ist deutlich, wieder mit dem typischen holzigen Rumpeln. Das hat mir in den letzten Jahren an den Schlägern von Head am meisten gefallen: Dieser unverwechselbare, durchdringende, hölzerne Klang. Das ist ein schöner Bonus für einen sauber geführten Schlag. Manchmal erschrecke ich fast vor dem Geräusch. Und was soll dann erst der Gegner denken? Dem muss es eine Gänsehaut bescheren.

Für Aufschläge haben sie ein Faible

Tennisschläger, die der Schwerkraft trotzen, gehören zu den spielbarsten Schlägern, die man für Aufschläge nehmen kann. Sie funktionieren mit Schmetterbällen genauso wie mit unglaublichen Kick-Aufschlägen (mit Vorwärtsdrall). Ihre Spielbarkeit und Offenheit ist sehr angenehm und weckt in mir mehr Kreativität. Gleichzeitig unterstützen sie aufgrund der starken Beschleunigung des Schlägerkopfes nach dem Treffen des Balls eine aggressive Spielweise. Diese Beschleunigung ermöglicht Spin und Winkel, die mit anderen Schlägern nicht so einfach zu erreichen sind.

Head Gravity Tour (305 g)

Das Turniermodell Head Gravity Tour 2025 unterscheidet sich von der Vorgängergeneration aus dem Jahr 2023. Er hat mit 630 cm2 einen kleineren Schlägerkopf, ein identisches Gewicht von 305 g ohne Besaitung, der Balancepunkt liegt bei 320 mm und das Saitenmuster ist 16x19.

Das Schwunggewicht dieses Modells liegt bei herrlichen 320 kg.cm2. Das sind nur 5 Punkte mehr als beim Modell MP. Deshalb gelang mir der Wechsel zu diesem Modell völlig problemlos. Beim ersten Gravity Tour Modell von 2021 betrug das Schwunggewicht 325 kg.cm2 und das war beim Spielen einfach zu spüren.

Head Gravity TOUR 2025

Der Rahmen hat genau wie das Modell MP eine konstante Breite von 22 mm. Die Rahmenhärte liegt bei 59 RA, wodurch es sich wie beim Modell MP um einen sehr flexiblen Schläger handelt.

Der kleinere Kopf dieses Modells fühlt sich schneller an als der des MP. Der Schläger lässt sich hervorragend schwingen und bietet mindestens das gleiche Spin- und Powerpotenzial wie sein leichteres Schwestermodell.

Endlich ist diese Tour-Version so kontrollierbar, wie ich es mir vorgestellt habe. Normalerweise übernehme ich mich mit diesen schweren Schlägern schnell, aber mit dieser Version bin ich in Bezug auf das Handling sehr zufrieden. Die Präzision ist dank des kleineren Kopfes ebenfalls nicht schlecht, und das offenere Saitenmuster von 16x19 hilft, unsauber geführte Schläge zu tolerieren.

Stabiler und durchschlagskräftiger

Die Version Head Gravity Tour wirkt auf mich, um es in einfachen Worten zu sagen, wie ein strafferer, gespannterer, verdichteterer und komprimierterer Rahmen. Als würde man ein Modell MP nehmen und es in eine kleinere Form pressen. Im Grunde genommen erhält man einen sehr ähnlichen Rahmen, der jedoch die Bälle mit gefühlt mehr konzentrierter Energie platzieren kann.

Auch hier gilt: Der Schläger katapultiert die Bälle nicht von allein. Allerdings haben die Durchschlagskraft und Power des fliegenden Balls eine größere Trägheit. Der Ball behält so seine Energie für eine längere Flugzeit und verliert sie auch nach dem Aufprall nicht so leicht.

Durch das etwas höhere Schwunggewicht erfordert der Schläger auch eine etwas schnellere Schwungbewegung aus dem Arm. Das geht wunderschön Hand in Hand damit, wie sich der Rahmen bei einem Schlag verhält. Die Tour-Version ist stabiler und kann die in den Schlag eingebrachte Energie insgesamt besser umsetzen. Vom MP springt der Ball manchmal etwas zu wild ab. Das Modell Tour wiederum kann ihn besser kontrollieren.

Manchmal geraten die Bälle beim Tour zu kurz. Das ist ein klares Zeichen für einen langsamen Schwung. Mit diesem Schläger ist es besser, sich nicht zu schonen und bei jedem Schlag aufs Ganze zu gehen. Das Besondere an diesen schwereren Schlägern ist, dass sie es ermöglichen, schneller zu schwingen, ohne die Kontrolle zu verlieren. De facto ist dies unerlässlich, wenn man ihr Potenzial ausschöpfen möchte.

Es ist ein Vergnügen

Ich muss sagen, dass es jedesmal ein Vergnügen war, wenn ich beide Schläger mit auf den Platz nahm und zwischen ihnen wechselte. Es war eine Freude, sie anzuschauen, und ich genoss jeden Schlag mit ihnen.

Slices haben Schmackes, lassen sich ausgezeichnet kontrollieren und sind einfach spielbar. Harte Vorhände beschleunigen wunderschön und natürlich gaben mir die Schläger im defensiven Bereich das gleiche Gefühl. Die Gravity Schlägerserie ist in dieser Hinsicht wirklich einzigartig.

Head Gravity 2025

Die Schläger sind gut spielbar, sind aber immer noch kein Spielzeug. Die Bälle fliegen mit verrückt viel Energie, aber gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass ich die Dosierung der Power immer gut im Griff habe. Sie geben überdurchschnittlich viel Spin, aber nie so viel, dass ich Zug in der Hand spüren würde.

Sie sind präzise, aber niemals zuviel. Sie haben eine gewisse Toleranz für unsaubere Schläge, dennoch kann man mit ihnen nicht lässig spielen. Sie sind sehr komfortabel, geben aber kein verwaschenes Spielgefühl.

Im Gegenteil, ich habe das Gefühl, dass die Härte des Rahmens subjektiv viel höher ist, als es die Messungen vermuten lassen. Die Solidität dieser Rahmen erinnert stark an die Schlägerserie Prestige von Head. Der Unterschied ist, dass die Gravity insgesamt deutlich einfacher zu spielen sind. Bis auf die Form des Kopfes sind die Rahmen ansonsten sehr ähnlich.

Welchen nehmen?

Beide Schläger sind, um es in einem Wort zu sagen, klasse. Ich habe wirklich nichts zu bemängeln, und deshalb fällt meine abschließende Bewertung spitzenmäßig aus. Die Verarbeitung der Rahmen ist auf höchstem Niveau, was ihnen triumphale 10 Punkte in meiner Gesamtbewertung einbringt.

Das bedeutet nicht, dass sie die besten Schläger auf dem Markt sind. Allerdings zählen sie innerhalb ihrer Kategorie und Klassifizierung zu den besten. Head übertrifft die Konkurrenz und sogar die eigenen anderen Schlägerserien allein schon durch das glänzende Rahmendesign.

Spieltechnisch gesehen ist das Modell Head Gravity MP 2025 für ein breites Spektrum männlicher und weiblicher Spieler geeignet. Ich kann es sowohl für mäßig fortgeschrittene Erwachsene bis hin zu fortgeschrittenen Junioren empfehlen.

Die schwerere Version Head Gravity Tour 2025 wird sich für fortgeschrittene Spieler und Turnierspieler eignen, wobei sie in die Kategorie der leichter zu spielenden Schläger fallen. Trotz des kleineren Schlägerkopfes hat die Version Tour einen sehr großzügigen Sweetspot und erfahrene Tennisspieler werden keine Probleme mit dem Handling haben.

Head Gravity 2025

Die neuen Head Gravity 2025 werden meiner Meinung nach zu den Bestsellern der nächsten zwei Jahre zählen. Sie sind schön, modern, spielbar, einfach zu handeln, leistungsstark und geben ein sehr solides Spielgefühl. Head hat mit ihnen die Messlatte für Qualität und vielseitige Spielbarkeit ganz weit oben angelegt. Jetzt bin ich neugierig, ob dieser Trend anhalten wird.

Ich würde mir wünschen, dass auch die nächste Schlägergeneration in einem solch schönen Hochglanzdesign ausgeführt wird. Kurzum, seinen Kunden sollte man nur das Beste vom Besten bieten. Die neuen Head Gravity 2025 zählen zweifellos dazu.

Vor- und Nachteile der Head Gravity 2025 Tennisschläger

  • Hochwertige Verarbeitung und schönes Design
  • Ausgezeichnetes Handling bei beiden Versionen
  • Großzügiger Sweetspot für komfortables Spielen
  • Leichte Power und gleichzeitig sehr gute Kontrolle
  • Angenehmes Feedback und Ballgefühl
  • Sehr gute Stabilität bei Grundlinienschlägen und am Netz
  • Überdurchschnittliches Spinpotential
  • Geeignet für ein breites Spielerspektrum
  • Sehr guter Spielkomfort
  • Es fehlen Hinweise, wie das volle Potenzial des pfeifenden Rahmens ausgenutzt werden kann

Gesamtbewertung: 10/10

Legende zur Bewertung:

  • 1-3: Auf keinen Fall
  • 4-6: Einen Versuch wert
  • 7-9: Empfehlung
  • 10: Must-Have

Autor: Michal Bayerl

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