Hast du mit dem regelmäßigen Laufen begonnen und überlegst nun, das erste Mal an einem Laufsportereignis teilzunehmen? Das ist eine tolle Idee. Die Teilnahme an einem Laufsportereignis ist eine hervorragende Möglichkeit, seine Fähigkeiten zu überprüfen, eine Atmosphäre zu erleben, die man so beim Training selten findet, und vielleicht sogar neue Freunde zu finden. In diesem Artikel möchten wir dir Tipps geben, wie man sich ein Laufsportereignis auswählt, wie man sich darauf vorbereitet, was man kurz davor tun sollte und auch, was direkt danach, damit dich am Wettkampftag nichts überrascht.
Warum an einem Wettkampf teilnehmen, was bringt mir das?
Community
Einer der besten Gründe, an Laufsportereignissen teilzunehmen, ist die Community. Laufsportereignisse sprechen Menschen aller Altersgruppen und Leistungsstufen an. Man trifft Menschen, die das Interesse für das Laufen teilen, kann sich mit ihnen bekannt machen und von ihnen inspirieren lassen. Außerdem herrscht bei Laufsportereignissen meist eine freundliche und motivierende Atmosphäre.
Vergleich
Ein Wettkampf ist eine tolle Gelegenheit zu ermitteln, wo man im Vergleich zu anderen Läufern steht. Man kann seine Leistungssteigerungen messen und sich neue Ziele setzen. Der Vergleich des eigenen Ergebnisses mit denen anderer Läufer kann einen tollen motivierenden Effekt für das weitere Training und zur Verbesserung der eigenen Leistung haben.
Höchstleistung
Ein Wettkampf zwingt einen häufig dazu, das Beste aus sich herauszuholen. Das Adrenalin und die Wettkampfatmosphäre können dazu führen, dass man schneller läuft, als man es im Training normalerweise könnte. Die Teilnahme an einem Wettkampf kann die eigenen Grenzen aufzeigen, sie aber manchmal auch verschieben.
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So wählt man ein Laufsportereignis aus
Erster Wettkampf über 5 oder 10 Kilometer
Anfänger sollten mit einem Wettkampf über 5 oder 10 km Distanz beginnen. Diese Distanzen sind anspruchsvoll genug, dass sie zum Training motivieren, aber nicht so lang, dass sie überfordern. Wähle ein Laufsportereignis in einer attraktiven Umgebung, idealerweise mit einer flachen Strecke und guter Organisation.
Halbmarathon
Sobald man kürzere Läufe bewältigt, kann man sich an einen Halbmarathon wagen. Dieser erfordert eine gründlichere Vorbereitung und ein längeres Training, kann aber eine tolle Motivation sein. Der Halbmarathon ist bei Läufern auch deshalb so beliebt, weil er weniger schwierig als der Marathon, aber dennoch eine große Herausforderung ist.
Marathon
Der Maraton ist die ultimative Herausforderung für jeden Läufer. Sicher, es gibt auch noch einen Ultramarathon, aber das ist schon grenzwertig. Die Vorbereitung auf einen Marathon erfordert monatelanges Training, sorgfältige Planung und Disziplin. Suche dir einen Marathon aus, der aufgrund seiner Atmosphäre oder seiner Umgebung für dich attraktiv ist. Vergiss nicht, dich rechtzeitig anzumelden. Marathons sind oft schon lange im Voraus ausgebucht.
Vorbereitung auf ein Laufsportereignis und Training
Allgemeines Training
Lauftraining ist eigentlich nicht kompliziert. Vereinfacht gesagt muss man nur die verschiedenen Lauftypen kombinieren, ausreichend regenerieren und richtig essen. So kann deine Laufform wachsen wie Pilze nach dem Regen. Im Allgemeinen sollten Läufe mit überwiegend niedriger Intensität absolviert werden, das heißt Regenerations- und freie Läufe. Darauf folgen dann in geringerem Maße Tempoläufe und Intervallläufe. Dabei gilt in der Regel ein Verhältnis von 80:20 – 80 % niedrige Intensität, 20 % anspruchsvollere Läufe. Wenn du 2 bis 5 Mal pro Woche läufst, solltest du ein Tempo- oder Intervalltraining (abwechselnd), einen Lauf über eine größere Distanz und die übrigen Einheiten als freie oder Regenerationsläufe planen. Weiter unten erfährst du, worin sich die einzelnen Lauftypen unterscheiden.
Regenerationslauf
Ein Regenerationslauf ist ein leichter Lauf, der helfen soll, sich nach einem anspruchsvolleren Training zu erholen. Dabei geht es nicht um Geschwindigkeit, sondern darum, den Körper in Bewegung zu halten und die Muskelerholung zu fördern. Dieser Lauf sollte sehr entspannt und mit niedriger Intensität durchgeführt werden.
Freier Lauf
Bei einem freien Lauf läuft man entspannt und konzentriert sich auf die richtige Technik und Atmung. Laufe in einem Tempo, bei dem du dich bequem unterhalten kannst. Er ist hervorragend dazu geeignet, Ausdauer und Fitness zu verbessern, ohne sich zu überanstrengen.
Tempolauf
Mit Tempoläufen kann man Geschwindigkeit und Ausdauer verbessern. Laufe in einem Tempo, das etwas schneller als dein normales Trainingstempo ist, das du aber noch durchhalten kannst. Mit dieser Art von Training kannst du an deine Grenzen gehen und dich an schnelleres Laufen gewöhnen.
Intervalle
Beim Intervalltraining wechseln sich schnelle Abschnitte mit Ruhepausen ab. Diese Art von Training eignet sich hervorragend zur Steigerung der Geschwindigkeit und zur Verbesserung der kardiovaskulären Fitness. Beginne mit kürzeren Intervallen und steigere schrittweise deren Länge und Intensität.
Lange Läufe
Lange Läufe bilden die Grundlage in der Vorbereitung auf Laufsportereignisse über längere Distanzen. Sie helfen, die Ausdauer zu steigern und den Körper auf längere Belastungen vorzubereiten. Laufe langsam und achte auf die Einhaltung eines gleichmäßigen Lauftempos. Ein langer Lauf unterstützt auch bei der Gewöhnung an das Laufen über längere Zeiträume.
Unmittelbare Wettkampfvorbereitung
Mentale Vorbereitung
Die mentale Vorbereitung ist ebenso wichtig wie das körperliche Training. Visualisiere den Wettkampf und stelle dir vor, wie du läufst und deine Ziele erreichst. Halte dich an positives Denken und glaube daran, dass du gut vorbereitet bist. Entspannung und Ruhe vor dem Wettkampf sind ebenfalls wichtig. In der Woche kurz davor kannst du im Training ohnehin keine Steigerung mehr erreichen, also konzentriere dich auf lockere und regenerative Läufe.
Ernährung vor dem Wettkampf
Der Ernährung kommt vor dem Wettkampf eine Schlüsselrolle zu. Versuche, dich vor dem Wettkampf ausgewogen und kohlenhydratreich zu ernähren, um ausreichend Energie zu haben. Gut geeignet sind Reis und Nudeln. Vermeide am Tag vor dem Wettkampf schwere und Fette Speisen, die dein Verdauungssystem belasten könnten. Gönne dir vor dem Wettkampf nur ein leichtes Frühstück, dass dir Energie spendet, jedoch nicht schwer im Magen liegt. Zum Beispiel Haferflocken oder Brot.
Bekleidung und Ausrüstung
Wähle Funktionsbekleidung, in der du dich wohlfühlst. Ein Wettkampf ist in der Regel von hoher Intensität, also ziehe dich nicht zu dick an, sonst überhitzt du während des Rennens. Trage geeignete Laufschuhe, die du bereits eingelaufen hast. Bereite alles, was du brauchst, bereits am Tag vor dem Wettkampf vor, damit du morgens keinen Stress hast. Stelle sicher, dass du deine Startnummer, deinen Chip und andere wichtige Dinge zur Hand hast.
Empfohlenes Tempo
Eine Laufuhr ist ein großartiger Begleiter und ein unverzichtbares Hilfsmittel für die richtige Laufgeschwindigkeit. Plane dein Tempo im Voraus. Ein Wettkampf kann mitreißend sein, achte also darauf, das Rennen beim Start nicht zu schnell anzugehen. Beginne etwas langsamer und steigere das Tempo allmählich. Versuche, ein gleichmäßiges Tempo zu halten, und denke daran, dass es besser ist, langsam zu beginnen und zum Ende hin schneller zu werden als andersherum. Die Einteilung deines Lauftempos hilft dir, die bestmögliche Leistung zu erzielen.
Was tun nach dem Wettkampf
Nach dem Wettkampf ist es wichtig, verbrauchte Flüssigkeit und Nährstoffe wieder zu sich zu nehmen. Dehydrierung und Energiemangel können zu Krämpfen und Müdigkeit führen und den Erholungsprozess beeinträchtigen. Belohne dich mit etwas Gutem und entspanne dich, genieße das Glücksgefühl der Müdigkeit nach dem Rennen.
Cool down
Damit sich der Körper richtig erholen kann, ist es wichtig, am nächsten Tag wieder aufzustehen. Laufe nach dem Wettkampf nur leicht, schon ein Kilometer in wirklich langsamem Tempo ist ausreichend. Danach solltest du eine Faszienrolle verwenden und dich dehnen.
Flüssigkeitszufuhr und Ernährung
Nach einem Rennen ist es wichtig, verlorene Flüssigkeit und Muskelglykogen wieder aufzufüllen. Trinke Wasser oder Isotonische Getränke, damit du dich schneller regenerieren kannst. Durch die Aufnahme von Kohlenhydraten und Proteinen können sich deine Muskeln schneller erholen. Ideal sind zum Beispiel eine Banane, ein Eiweißgetränk oder ein Energieriegel.
Fazit
Die erste Teilnahme an einem Laufsportereignis ist ein tolles Erlebnis, das einen mit viel Stolz und Freude erfüllen kann. Aber es ist auch eine Menge harter Arbeit. Mit diesem Leitfaden bist du für die Auswahl des Laufsportereignisses, das Training und den Wettkampftag selbst gerüstet. Ich wünsche dir viel Erfolg und vor allem viel Spaß! Beim Laufen geht es vor allem um Freude an der Bewegung und darum, die eigenen Grenzen zu überschreiten.